Prinzipiell kann man die Herstellung von geschäumten Kautschuken mit dem Backen eines Kuchens vergleichen.

Zahlreiche Zutaten werden nach Rezept eingewogen und intensiv miteinander vermischt. Basisbestandteil der Rezepturen sind hierbei jeweils spezielle Sythesekautschuke, bei Neopren ist dies CR-Kautschuk. Im Gegensatz zu anderen Gummimischungen enthalten die SEDO-Rezepte zusätzlich Treibmittel – beim Kuchen ist dies die Hefe – die im weiteren Produktionsprozeß die Mischung aufschäumen.

Nach dem Mischen der Rezepturbestandteile wird die Mischung durch einen Extrusionsprozess für die weitere Verarbeitung in Form gebracht.

Abschließend werden die geformten Rohlinge vulkanisiert – unter Hitzezufuhr verbinden sich die Einzelmoleküle des Basiskautschuks irreversibel miteinander und erhalten ihre plastische Eigenschaft. Während der Hitzezufuhr spaltet das enthaltene Treibmittel Gas ab, das in der Mischung Millionen kleinster Bläschen formt. So entsteht die typische zellige Struktur. Während der Vulkanisation können durch spezielle Prozesse zusätzlich Strukturen in die Oberfläche der Kautschukblöcke geprägt werden.

In einem letzten Fertigungsschritt können von den vulkanisierten Kautschukblöcken einzelne Lagen („sheets“) in Wunschstärke heruntergespalten werden. Diese können ein- oder beidseitig mit den unterschiedlichsten Textilien kaschiert werden.